Wie Betrüger an Ihre E-Mail-Adresse kommen (und was Sie dagegen tun können)

Wie Betrüger an Ihre E-Mail-Adresse kommen (und was Sie dagegen tun können)

Von Patrick w. Dunne – freiberuflicher Autor für Digital Privacy News. Folgen Sie ihm auf LinkedIn.

Haben Sie auch schon seltsame E-Mails bekommen und sich gefragt, woher die Absender Ihre E-Mail-Adresse haben?

Damit sind Sie nicht allein. Spammer versenden mehr als 14,5 Milliarden Spam-Mails pro Tag. Wahrscheinlich haben Sie auch schon E-Mails mit solchen oder ähnlichen Inhalten geöffnet:

  • Passives Einkommen von zu Hause aus
  • Lottogewinne oder Erbschaften von nigerianischen Prinzen
  • Erpresser-Mails von Menschen, die behaupten, Ihren Computer gehackt zu haben
  • Benachrichtigungen, dass Ihre Bank, PayPal oder Social Media „gehackt“ wurde und Sie sich einloggen sollen, um Ihre Anmeldedaten zu bestätige

Leider ist das Internet voll von Leuten, die alles tun, um das schnelle Geld zu verdienen. Hacker und Spammer auf der ganzen Welt wollen Ihre privaten Informationen und werden rücksichtslos versuchen, zu bekommen.

Sie müssen nicht einmal auf dubiose Seiten im Internet gehen, um zwielichtigen Menschen zu begegnen. Sie treffen sie direkt in Ihrer Mailbox.

Wo finden Betrüger Ihre E-Mail-Adresse?

Niemand, der seine E-Mail-Adresse einer Website zur Verfügung stellt würde erwarten, dass sie in den Händen eines Betrügers gelangt. Und trotzdem ist es fast schon normal, dass der Posteingang mit Spam-Mails überflutet wird. Wie also kommen die Leute an Ihre E-Mail-Adresse?

Gekaufte E-Mail-Listen

Nachdem niemand seine Adresse freiwillig hergibt, finden Betrüger andere Lösungen. Sie kaufen zum Beispiel E-Mail-Listen, die bereits Millionen von E-Mail-Adressen enthalten.

Glücklicherweise werden solche Leute meist sehr schnell erwischt. Serviceanbieter wie Hubspot und Mailchimp legen großen Wert darauf, dass ihre User nur berechtigte E-Mails versenden und strafen die ab, die gekaufte Listen verwenden. Jede E-Mail-Kampagne, die zu viele Beschwerden oder Spam-Berichte erhält, wird von diesen Anbietern gesperrt. Außerdem arbeiten viele Listen mit Spam-Fallen (auch als Honeypots bekannt), um Spammer zu identifizieren.

E-Mail-Harvesting

Spammer können mit einer Taktik namens E-Mail-Harvesting schnell an E-Mail-Adressen komen. Cyberkriminelle setzen Bots ein, die das Internet durchsuchen und E-Mail-Adressen mit dem @-Symbol zu finden. Innerhalb von Sekunden können sie tausende von Namen sammeln. Ein Beispiel: In einer Stellenanzeige könnte „Senden Sie Ihren Lebenslauf an name@firma.com“ stehen. Der Bot erkennt das E-Mail-Format und packt es in die Liste.

Diese Taktik lässt sich mit mehreren Methoden bekämpfen. Am einfachsten ist es, wenn Sie Ihre E-Mail-Adresse so formatieren, dass sie von Bots nicht als solche erkannt wird. Zum Beispiel „name at firma.com“. Sie bei Kontaktformularen auch Captcha-Eingabeaufforderungen verwenden oder Ihre Adresse mit Javascript oder HTML verschleidern.

Daten-Leaks

Betrüger haben es auf alle Arten von Unternehmen abgesehen. Adobe und Facebook sind nur zwei von vielen bekannten Opfern von Cyberkriminalität, die in den letzten Jahren kalt erwischt wurden.

Hacker verwenden natürlich alle Informationen, die sie in die Finger bekommen. E-Mail-Adressen, Kreditkartennummern, Anmeldeinformationen und vieles mehr. Oft senden Sie Spam an die gestohlenen Adressen oder sie verkaufen sie an andere Spammer.

Gefälschte Websites

Viele Betrüger richten gefälschte Websites ein, um Leute zu ködern – zum Beispiel mit Fake-Gewinnspielen. Die User denken, sie melden sich auf einer echten Website an – aber statt des Gewinns bekommen sie nur Unmengen an Spam-Mails. Achten Sie immer darauf, wo Sie Ihre E-Mail-Adresse eingeben.

Zum Glück warnen die meisten aktuellen Browser vor gefährlichen Websites. Dennoch sollten Sie immer die URL überprüfen, um ganz sicher zu gehen. Viele Betrüger geben sich als Website wie Google oder PayPal aus, um die Menschen zu verleiten, private Daten einzugeben. Achten Sie immer darauf, dass der Browser https und nicht http verwendet. Kontrollieren Sie das Vorhängeschloss-Symbol neben der URL, um sicherzustellen, dass die Website des Unternehmens verifiziert wurde. Und verwenden Sie statt Ihrer echten E-Mail-Adresse lieber eine Alias-Adresse, wie es sie bei StartMail gibt.

Was machen Spammer mit Ihrer E-Mail-Adresse?

Sobald ein Spammer Ihre E-Mail-Adresse hat, wird er versuchen, auf irgendeine Art davon zu profitieren.

Viele werden Ihnen Spam zusenden – in der Hoffnung, so zu privaten Informationen, wie zum Beispiel Kreditkartennummern zu kommen. Sie werden versuchen, Sie zu täuschen und Ihnen einen Gewinn oder ein tolles Schnäppchen-Angebot vorzugaukeln. Unter Umständen verwenden sie Ihre E-Mail-Adresse sogar, um sich als Sie auszugeben und mit den Menschen in Ihrer Kontaktliste in Verbindung zu treten.

Andere Betrüger verwenden Ihre persönlichen Daten, um auf Ihre anderen Accounts zuzugreifen. Nachdem die meisten User ein und dasselbe Passwort für verschiedene Accounts verwenden, können Hacker ganz leicht viele Accounts gleichzeitig übernehmen, wenn sie erst mal einen geknackt haben

Und natürlich können Hacker Ihre Daten an andere Spammer verkaufen. Ihre Daten sind bei Betrügern heiß begehrt. Viele dieser Daten landen im Darknet.

Was kann ich tun, um Betrüger davon abzuhalten?

Leider treiben sich fast überall im Internet Betrüger herum. Diese Kriminellen leben davon, Ihre privaten Daten zu stehlen und sie zu ihrem persönlichen Vorteil zu nutzen. Sie wollen Ihre Passwörter, Kontodaten und Kreditkarteninformationen.

Zum Glück können Sie sie bekämpfen. Der einfachste Weg, einen Betrüger zu erkennen ist, nach ungewöhnlichen Dingen zu suchen: Eine E-Mail von jemandem, mit dem Sie noch nie Kontakt hatten, Rechtschreibfehler, ungewöhnliche E-Mail-Adressen, unrealistische Angebote und Links zu dubiosen Websites.

Viele Betrüger verwenden falsche Namen und geben sich als jemand anderes aus. Wenn Sie eine E-Mail von Jeff Bezos bekommen, die E-Mail-Adresse aber hacker123@gmail lautet, dann können Sie ganz sicher sein, dass sie nicht von Bezos kommt. Markieren Sie solche Mails immer als Spam. Ihre Anbieter blockiert dann die Adresse und meldet sie an die Mailing-Plattform des Spammers.

Mit StartMail können Sie Ihre privaten Daten ganz einfach vor Betrügern schützen. Eine der nützlichsten Funktionen ist die Alias-Funktion, mit der Sie eine unbegrenzte Anzahl von Einweg-Alias-Adressen erstellen können. Damit schützen Sie Ihre echte E-Mail-Adresse vor Betrügern. Und wenn eine Alias-Adresse in die falschen Hände gelangt, können Sie sie einfach löschen. Und Ihre eigentliche weiterhin behalten. Denn wir sind davon überzeugt, dass die digitale Privatsphäre ein grundlegendes Menschenrecht ist. Wir bemühen uns, Ihre Privatsphäre und Ihre Daten online zu schützen.

Natürlich verwendet StartMail modernste Techniken wie Verschlüsselung und sichere Speicher, um Spammer von Ihrer Mailbox fernzuhalten. Probieren sie es am besten gleich selbst aus und testen Sie StartMail 7 Tage lang gratis!

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